Willkommen am Deutschen Seminar der Universität Basel!
Im Studienfach Deutsche Philologie (auch Germanistik genannt) beschäftigen wir uns mit der Erforschung der Sprache und der Kultur des gesamten deutschsprachigen Raums unter zwei Perspektiven: Die sprachwissenschaftliche Perspektive richtet sich auf die Analyse sprachlicher Kommunikation in sozialen und medialen Zusammenhängen sowie hinsichtlich ihrer kognitiven Grundlage, die literaturwissenschaftliche Perspektive auf die Erschliessung und Interpretation literarischer Werke in ihren geschichtlichen und ästhetischen Kontexten. Das Studienfach gliedert sich folglich in drei Bereiche: Deutsche Sprachwissenschaft (auch Linguistik genannt), Mediävistik und Neuere deutsche Literaturwissenschaft.
News
/ Forschung
Neuerscheinung: Neuerscheinung: Journal of Literary Theory Band 19, Heft 1
Special Issue: Writing the Social Guest. Herausgegeben von Carolin Amlinger, David-Christopher Assmann, Urs Büttner/ Forschung, People
"Trumps Kampf gegen die «Woke»-Sprache"
Prof. Martin Luginbühl analysiert im Gespräch mit dem SRF Trumps politische Sprachlenkung./ Doktorat, Info
Ausschreibung: Anschubstipendium Doktoratsprogramm Literaturwissenschaft
Das Doktoratsprogramm schreibt ein einjähriges Anschubstipendium über CHF 30 000 aus.
/ Campus, Info
"Das sind die schönsten Bibliotheken der Schweiz"
Die Universitätsbibliothek Basel und die Bibliothek des Deutschen Seminars zählen laut SRF zu den schönsten Bibliotheken der Schweiz.Zum Tode Volker Nölles
Dem Deutschen Seminar kommt erst in diesen Tagen zur Kenntnis, dass Volker Nölle am 11. März 2024 verstorben ist. Er war in den 90er Jahren Privatdozent an der Universität Basel. Seine wissenschaftlichen Interessen galten Autoren wie…/ Forschung, People
SNF Ambizione: "Belesenheit. Geschmack und soziale Grenzen"
Dr. Carolin Amlinger erhält einen SNF Ambizione Beitrag für ihr Projekt "Belesenheit. Geschmack und soziale Grenzen". Die Ambizione-Beiträge richten sich an Nachwuchsforschende die ein selbstständig geplantes Projekt an einer Schweizer…/ Studium, Info
Tutorate zu den Proseminaren "Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache"
Begleitend zu den Proseminaren wird der Besuch der Tutorate empfohlen. Ziel der Tutorate ist neben der Prüfungsvorbereitung die Vertiefung der im Proseminar behandelten Lehrstoffe sowie die Klärung offen gebliebener Fragen. Die Tutorate…Kontakt

Öffnungszeiten

Mo-Fr 8-17 Uhr
Bibliothek
Mo-Fr 10-17 Uhr
Mehr Informationen zur Bibliotheksnutzung finden Sie hier.
So finden Sie uns
Das Deutsche Seminar ist zu Fuss vom Marktplatz in knapp fünf Minuten, von der Tramhaltestelle »Universität« in drei Minuten zu erreichen. Ausserdem können Sie mit der Buslinie 30 bis zur Haltestelle »Universität« fahren. Von hier aus erreichen Sie unser Gebäude in knapp 7 Minuten zu Fuss.
Abteilungen
Am Deutschen Seminar sind diejenigen Disziplinen und Abteilungen zusammengefasst, die sich mit der Erforschung und dem Studium sprachlich-kultureller Gegenstände des deutschsprachigen Kulturraums beschäftigen. Rede und Schrift, Texte und literarische Werke in ihrer historischen und regionalen Vielfalt sowie im europäischen Zusammenhang sind Gegenstand der vertieften Auseinandersetzung. Die Basis bildet dabei das Fach Deutsche Philologie mit seinen drei Abteilungen: Die sprachwissenschaftliche Perspektive richtet sich auf die Analyse sprachlicher Kommunikation im sozialen Zusammenhang und vor dem Hintergrund kognitiver Strukturen, die literaturwissenschaftliche Perspektive auf die Erschliessung und Interpretation literarischer Werke in ihren geschichtlichen und ästhetischen Beziehungen. Die germanistische Mediävistik verzahnt diese zweifache Ausrichtung mit ihrem Fokus auf mittelalterliche Kulturen.
Das Studium der Deutschen Philologie umfasst eine Grundausbildung in allen drei Abteilungen und lässt spätere Spezialisierungen zu.
Deutsche Sprachwissenschaft

Muss es auf Standarddeutsch »Fahrrad« heissen oder geht auch »Velo«? Wer entscheidet überhaupt hierüber? Stimmt es, dass der Genitiv im Deutschen vom Aussterben bedroht ist? Und falls ja, wäre das schlimm? Wieso haben wir den Eindruck, dass manche Sprachgebrauchsweisen typisch für bestimmte Gruppen sind und worin besteht dieses Typische? Wie wird in Massenmedien Wirklichkeit konstruiert? Was passiert im Gehirn, wenn wir Sprache verarbeiten? Und wie lernen Kinder oder Erwachsene Sprache(n)?
Mit Fragen dieser Art setzt sich die Sprachwissenschaft (Linguistik) auseinander.
Germanistische Mediävistik

Die Germanistische Mediävistik beschäftigt sich mit der Geschichte der deutschen Sprache und Literatur von 8. bis zum 16. Jahrhundert. Dass man im Germanistik-Studium auch mittelalterliche Texte auf einer früheren Sprachstufe des Deutschen liest, wirkt auf die einen irritierend, auf die anderen faszinierend. Man denkt zunächst an eine finstere, blutrünstige, vor allem unverständliche Epoche einerseits, an Ritter, Burgen und romantische Altstädte (wie Basel es an manchen Ecken immer noch ist) andererseits. Mittelalter und Reformationszeit sind aber – jenseits dieser oberflächlichen Klischees – für ganz Europa ein fester und wichtiger Bestandteil seiner Geschichte und Gegenwart. Die historischen und philologischen Fächer tragen wesentlich zum Selbstverständnis bei, indem sie ein kritisch reflektiertes Wissen über die Vergangenheit zur Verfügung stellen – damit wir nicht auf Klischees angewiesen bleiben. Weitere Informationen
Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Wie entstehen literarische Texte? Das Typoskript von Friedrich Glausers Gourrama zeigt, dass sich Literatur nicht immer durch den Geniestreich eines von den Musen geküssten Autors begründet. Während der Poet einst als göttlich inspiriert galt, als besonderer Kenner der Rhetorik oder seit dem 18. Jahrhundert als Genius mit geistigem Eigentum, etablieren sich heute durch die neuen Medien wiederum neue Modelle der Schriftstellerei und kollaborative Formen der Textproduktion. Die Neuere deutsche Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit den deutschsprachigen poetischen Texten seit dem 16. Jahrhundert. Lehre und Forschung am Deutschen Seminar Basel decken das gesamte Spektrum einschliesslich der stetig wachsenden Gegenwartsliteratur ab. Das close reading literarischer Texte, textphilologische sowie literaturgeschichtliche Fragestellungen bilden die Basis unserer Arbeit. Angeleitet und angeregt wird das Textverständnis durch ihre historische und kulturwissenschaftliche Einbettung sowie durch die Beschäftigung mit Theorien und Methoden, die über die Fachgrenzen hinausreichen. Weitere Informationen