Rolf Hofer - Gymnasiallehrer

Rolf Hofer

© Philipp Suter, Basel

Rolf Hofer arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Deutsch- und Musiklehrer am Gymnasium Leonhard. Neben dem Studium der Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft an der Universität Basel liess er sich am Konservatorium Basel und am Lehrerseminar zum Schulmusiker für die Unter- und Oberstufe ausbilden. Er arbeitete als Musik- und Deutschlehrer an der DMS Basel, bevor er ans Leonhardgymnasium wechselte.

Spontane Erinnerung ans Studium in Basel: 
Professor Karl Pestalozzi war für mich wie ein geistiges, universitäres und germanistisches „Gesamtkunstwerk“.

Diese Fähigkeiten aus meinem Germanistikstudium nützen mir heute am meisten:
Der Umgang mit der deutschen Sprache als Denkwerkzeug und Brücke zwischen mir und der Welt. Literatur als Horizonterweiterung im Fühlen und Denken und damit Lebensübung und Lebensvorbereitung. Dies mag abgetan werden als „Leben aus zweiter Hand“, aber ich halte es da mit Goethe: anstatt sich selber umzubringen, lässt er das Werther tun.

Haben Sie Mut zum eigenen Denken und Formulieren als praktische Übung zur Welt- und Selbsterkenntnis. Ausserdem: Lesen, lesen, lesen – die Werke grosser AutorInnen, Sekundärliteratur möglichst meiden. Schreiben, schreiben, schreiben – zusammenhängende Texte schreiben und daran feilen, SMS-Stil überwinden. Haben Sie Mut zur deutschen Sprache und ihren Möglichkeiten, die Erscheinungen der Welt sehr genau und feinfühlig wiederzugeben. Und schliesslich immer wieder: Lust und Freude erfahren an all diesen Bereichen.