Variantenwörterbuch des Deutschen – Überarbeitung, Erweiterung und Aktualisierung
Ziel des Projektes ist die vollständige Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung des Variantenwörterbuchs des Deutschen. Das Variantenwörterbuch ist nach sechsjähriger Bearbeitungszeit im Dezember 2004 erschienen. Es dokumentiert die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen in den drei „Vollzentren“ der deutschen Sprache Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in den vier „Halbzentren“ Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien.
Mit der Neubarbeitung soll die Binnendifferenzierung Deutschlands stärker herausgearbeitet werden und es sollen nun auch die sog. Viertelzentren des Deutschen – Rumänien, Namibia, mennonitische Gemeinschaften in Nord- und Südamerika – berücksichtigt werden. Das Wörterbuch soll zudem aktualisiert werden, und es sollen die dem Zeitdruck geschuldeten Ungenauigkeiten und Fehler der ersten Ausgabe verbessert werden. Nicht zuletzt werden die Forschungsergebnisse der Erstauflage auch in eine theoretische Neufassung zentraler Begrifflichkeiten münden (z. B. der Begriff ‚Standardsprache(n)‘ aus lexikalischer Perspektive), die mit dem Variantenwörterbuch erstmals für eine Gesamtsprache auf eine (auch areal) umfassende empirische Basis gestellt wird.
Das Projekt ist trinational angelegt, es wird finanziert im Lead Agency-Verfahren vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Lead-Agency ist die Arbeitsstelle an der Universität Basel.
Projektleitung
Projektmitarbeitende und Kooperationen
- lic. phil. Sandra Suter
- Prof. Alexandra N. Lenz (Institut für Germanistik, Universität Wien)
- Prof. Dr. Ulrich Ammon (Germanistik, Universität Duisburg-Essen)
- Prof. Dr. Ioan Gabriel Lazarescu (Universität Bukarest)
- Joerg Klinner (DAAD-Lektor in Windhoek)
- Dr. Joachim Steffen (DAAD-Lektor und Profesor Visitante an der Universidad Nacional Autónoma de México)