Kollegienhaus, Hörsaal 115, Universität Basel
Der Gorilla-Effekt: Warum erwachsenen Fremd- und Zweitsprachlernenden auch scheinbar Offensichtliches entgeht
Was bedeutet es, in der späteren Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenleben weitere Sprachen zu lernen? Welche Herausforderungen stellen sich Lernenden und unter welchen Bedingungen gelingen Fremd- und späterer Zweitspracherwerb potenziell gut? Inwiefern ist dabei die Frage nach der (selektiven) Aufmerksamkeit zentral?
Der Vortrag reflektiert eingangs erwerbstheoretische Grundlagen, Prozesse und Gelingensbedingungen des Fremd- und Zweitspracherwerbs und diskutiert dann zentrale Herausforderungen für Lernende jenseits der Kindheit (wie z.B. Menge und Qualität der Spracherfahrung, Rolle vorher gelernter Sprachen). Dabei stehen drei Fragen im Fokus: (1) Was genau verändert sich in Bezug auf den Spracherwerb über die Lebenszeit? (2) Wieso entgeht erwachsenen Fremd- und Zweitsprachlernenden teilweise auch Häufiges und scheinbar Offensichtliches und (3) was bedeutet das für ihre Erwerbsprozesse und Erwerbserfolge mit Blick z.B. auf phonologische, morpho-syntaktische oder pragmatische Kompetenzen?
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