Veranstaltung:
Vesalianum, Grosser Hörsaal, EO.16
Sprache und Trauerkultur 2.0 zwischen Konvivialität und Gedenken
Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung Sprache und Kultur von Prof. Martin Luginbühl
Als existentielle Erfahrungen sind Tod und Sterben stark kulturell überformt und mit unterschiedlichen, semiotisch kodierten Ritualen verbunden, die die Bewältigung des Ereignisses im Spannungsfeld zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, zwischen Individuum und Kollektiv verorten. Sprachliche Muster für das Anzeigen von Trauer, Gedenken und Kondolenz sind wesentlich durch Vorstellungen von Angemessenheit geprägt, die sich beständig wandeln. Der Vortrag schließt an die bisherigen Vorlesungen der Lehrveranstaltung ”Sprache und Kultur” an und geht der Frage nach, welche Formen von und Räume für Trauer und Trauerbewältigung durch die medialen Affordanzen des Web 2.0, des partizipatorischen Web, befördert oder gar erst ermöglicht werden. Dabei wird zum einen auf Ausdifferenzierungen dieser Formen in Bezug auf Konvivialität und Gedenken, zum anderen auf deren kulturelle Signifikanz eingegangen.
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