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Raus aus dem Elfenbeinturm – rein in die Praxis

Studierende des MSG Literaturwissenschaft erstellen Blogbeiträge im Rahmen des Moduls "Literaturwissenschaftliche Praxis"

Klassische Literaturkritik war gestern. Heutige Medien verstehen sich vor allem als Vermittlungsinstanz und wollen Zugänge schaffen. Ziel ist Einordnung, Vielfalt, Austausch und Debatte.

Im im Rahmen des Moduls "Literaturwissenschaftliche Praxis" des Master Studiengangs Literaturwissenschaft an der Universität Basel gingen die Studierenden unter der Leitung der Kulturjournalistin Anne-Sophie Scholl so oft wie möglich weg vom Schreibtisch und hin an die Quelle — zu Literaturschaffenden oder anderen Akteuren aus dem Literatur- und Medienbetrieb, sei es für Interviews, Porträts, portionierte Texte bis hin zu spielerischen Formen wie ein Quiz. Dabei war natürlich auch die Shortlist für den Schweizer Buchpreis ein Thema.

Die Buchbesprechungen und Lesetipps der Studentinnen und Studenten wurden im Rahmen eines Blogs zusammengefasst.

Das dreigliedrige Modul "Literaturwissenschaftliche Praxis" bildet den grösseren Schwerpunkt – und zugleich das Identitätsmerkmal des Masterstudiengangs Literaturwissenschaft: In verschiedenen, stets theoriegestützten Lehr- und Lernformen können berufsrelevante Grundkenntnisse und Fertigkeiten in Editionphilologie (Editionspraxis und Textkritik), literarischer Übersetzung und Literaturkritik erworben werden. Neben Seminaren und Vorlesungen werden auch Workshops, Praktika u.a. mit entsprechend individualisierten Leistungsnachweisen angeboten, die direkt in spezifische Berufsfelder einführen. Die Dozierenden sind in der Regel Berufspraktiker und werden speziell für dieses Modul eingeladen. Neben namhaften Übersetzerinnen und Übersetzern sind es ausgewiesene Fachkräfte aus allen Medien (Print, Internet, Rundfunk, Fernsehen) sowie Editoren, Archivare, Verleger etc.